Fußball in Lunestedt

Werder Bremen war am Di. 28.08.2001 in Lunestedt

Vor 2100 Zuschauern verlor der TSV Lunestedt gegen Werder Bremen 0:20

 

Hautnah verfolgten viele Zuschauer in der Halbzeit das Elfmeterschießen zwischen Prominenten und Werders Torhüter Frank Rost.
Werder geizt nicht mit Toren 20:0-Sieg im Fußball-Freundschaftsspiel vor 2500 Zuschauern über den TSV Lunestedt Lunestedt. Der TSV Lunestedt hatte vielleicht das Pech, dass einige Spieler des SV Werder gestern Morgen im Training in Bremen nicht ernst genug bei der Sache waren. So mussten sie am Abend einiges nachholen. 20:0 für Werder lautete dann das Ergebnis des Freundschaftsspiels gegen den TSV Lunestedt. Rund 2500 Zuschauer, darunter viele Kinder, waren von der Vorstellung der Bremer Profi-Fußballer sehr angetan. Schon eine Stunde vor dem Anpfiff waren die Holzbänke hinter den Barrieren voll besetzt. Die Rahmenbedingungen stimmten dazu, fast alle Mitglieder der Fußball-Abteilung des TSV Lunestedt waren im Einsatz, um dieses Freundschaftsspiel zu einem Fest zu machen. Werder spielte mit. Die Mannschaft geizte nicht mit Kabinettstückchen, Torschüssen und Kombinationen. Immerhin konnte der Kreisligist eine Viertelstunde sein Tor sauber halten, ehe die Torflut über den TSV Lunestedt hereinbrach. Vor allem in der Luft zeigten sich die Bremer überlegen. Die Hälfte der zehn Tore in der ersten Halbzeit fielen durch Kopfbälle. Über Arbeit konnten sich die Lunestedter Torhüter Haase und in der zweiten Halbzeit Jaspert nicht beklagen. Sie machten ihre Sache gut, Jaspert hielt sogar gegen Ailton einen Elfmeter. Es gab viel Beifall auf offener Szene für gelungene Aktionen der Bremer, aber auch für den unermüdlichen Einsatz der Lunestedter Spieler. Kräfte schwinden Dass deren Kräfte am Ende schwanden, ist nicht verwunderlich. Da aber zeigte sich echter Sportsgeist auf dem Feld. Der Bremer Dieter Eilts half Chris Müller, der gegen Ende des Spiel mit einem Wadenkrampf auf dem Boden lag, wieder auf die Beine. Dass das Ergebnis letztlich mit 20:0 für den Bundesligisten endete, kommentierte Johann Bock, Ehrenmitglied des TSV Lunestedt so: „Das ist die späte Rache.“ Bock hatte im Jahr 1947, vor fast 50 Jahren, für die Mannschaft des TSV Westerbeverstedt gespielt, die damals den SV Werder mit 7:2 Toren bezwang. TSV Lunestedt: Haase ( ab 46. Jaspert); Seedorf, Bruns (ab 75. Alksnait), Becker, Voigt, Oldenburg, Dennis Müller (ab 46. Marcel Schmidt), Harms (ab 46. Kampen), Chris Müller, Danilo Schmidt, Corovic (ab 46. von Thun). Werder Bremen: Rost ( ab 46. Borel), Skripnik, Verlaat, Blank, Stalteri (ab 56. Klasnic), Frings, Tjikuzu, Kern, Bogdanovic, Silva (ab 76. Eilts), Ailton. Schiedsrichter: Ute Hagenah (TSV Lunestedt). Tore: Ailton (15., 27., 72., 79.), Kern (22., 37., 59., 66.), Frings (23., 48.), Bogdanovic (30., 45., 80.), Silva (35., 40., 42.), Blank (54., 90.), Klasnic (60., 83.)